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Kopf voran ins Olympia-Abenteuer

Montag, 8. Januar 2024 / Gangwon 2024

Vom Sommer-EYOF zum Winter-YOG! Die persönliche Reise von Sarah Baumgartner im Zeichen der fünf olympischen Ringe geht 2024 ungebremst weiter. Nach ihrer ersten Teilnahme bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen im Sommer 2022 in Banská Bystrica (SVK) als Stabhochspringerin, geht es für die Salzburgerin am Samstag als Skeletoni zu den Olympischen Jugend-Winterspielen nach Gangwon. Dort wird die 16-Jährige im Alpensia Sliding Centre an den Start gehen – Adrenalinschub, Sturzgefahr und Tipps von Janine Flock inklusive!

Man möchte meinen, wenn man einmal bei einer olympischen Einkleidung war, hat man alles gesehen. Aber weit gefehlt. „Dieses Gefühl, wenn man sich für ein Olympia-Event qualifiziert, ist immer wieder etwas ganz Besonderes – und die Olympischen Ringe tragen zu dürfen sowieso“, sagt Sarah Baumgartner. Und die Salzburgerin weiß, wovon sie spricht, war sie doch 2022 bereits bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Banská Bystrica am Start, erreichte im Stabhochsprung den sechsten Platz. „Als Athletin strebst du immer nach dem Größten – und das ist nun mal Olympia. Dafür trainieren wir jeden Tag und es macht mich unglaublich stolz, dass mir das jetzt auch im Winter gelungen ist.“

Die Suche nach der perfekten Linie

Vor knapp zwei Jahren kam sie am Rande der Österreichischen Leichtathletik-Meisterschaften bei einem Tryout erstmals mit dem Bobsport in Berührung, der Schritt zum Skeleton war dann nicht mehr allzu groß. „Ich liebe den Nervenkitzel und den Adrenalinschub – das ist genau mein Ding“, strahlt Baumgartner, die in ihrer neuen Sportart schnell Fuß gefasst hat. „Viele Abläufe und Fixpunkte kenne ich mittlerweile, daher kann ich mich voll und ganz auf meine Aufgaben konzentrieren.“ Die wichtigste: schneller werden, immer schneller.

Im Vergleich zu ihren internationalen Konkurrentinnen ist Baumgartner eine der unerfahrensten Athletinnen im Eiskanal. „Dafür ist meine Lernkurve nach wie vor sehr steil“, freut sich die 16-Jährige darüber, dass sie sowohl in Sachen Form als auch beim Material in den letzten Wochen gute Fortschritte erzielen konnte. „Wir waren letztes Jahr fast drei Wochen in Südkorea und konnten viele Erfahrungswerte mitnehmen. Die Bahn in Alpensia ist technisch schwieriger als meine Heimbahn in Innsbruck-Igls, vor allem beim Kurvenausgang bekommt man sehr viel Druck. Damit kämpfe ich noch ein bisschen“, so Baumgartner, die sich auch deshalb an Janine Flock gewandt hat.

Die Tirolerin, seit vielen Jahren das heimische Skeleton-Aushängeschild und bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang Vierte, hatte viel Input für Baumgartner. „Wir haben uns sehr intensiv ausgetauscht, gemeinsam trainiert und über die Ideallinie gesprochen. Mit ihrer Erfahrung hat sie mir extrem geholfen.“

Auch was die Verarbeitung ihres ersten Sturz-Erlebnisses betrifft, passiert ausgerechnet auf der Olympia-Bahn in Südkorea. „Es schaut oft ärger aus, als es am Ende ist. Zum Glück ist nicht viel passiert, aber die nächste Fahrt war schon irgendwie komisch.“ Angst hat die Schülerin des SSM Salzburg (Schulsportmodell Salzburg) keine, Respekt fährt jedoch immer mit, erst recht an der Sturzstelle. „Ich denke immer daran und bin in der Passage noch konzentrierter, damit mir das nicht noch einmal passiert.“

Spaß haben, Gas geben, abliefern

Ihre Prioritätenliste für Gangwon 2024? In dieser Reihenfolge: Spaß haben, Gas geben, abliefern. „Top-6 wäre mega-cool, aber ich lasse alles auf mich zukommen und möchte das Olympia-Feeling aufsaugen und genießen.“ Die Leichtathletik-Skills sind ein Ass im Ärmel von Baumgartners Rennanzug. „Am Start habe ich dadurch sicher meine Vorteile. Und es schadet auch nicht, ein gutes Gefühl für den Körper zu haben, speziell wenn es um die kleinen Korrekturen auf der Bahn geht.“

Und was wird aus ihrer Leichtathletik-Karriere? Aktuell gilt die volle Konzentration der YOG-Vorbereitung, genießt Skeleton oberste Priorität. Vorerst, denn spätestens im Sommer möchte die multisportive Nachwuchshoffnung auch in der Leichtathletik wieder fit sein. Die Limits für die U18-Europameisterschaft hat sie sowohl im Stabhoch- als auch im Dreisprung bereits erbracht, Mitte Juli wird sie mit vielen Erinnerungen nach Banská Bystrica zurückkehren, wo ihre olympische Reise 2022 begann. „Ich werde im Sommer dann kurzfristig schauen, in welcher Disziplin ich am besten drauf bin. Aber langweilig wird’s auch 2024 nicht!“

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